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Naturgefahrenbulletin des Bundes

Ausgabedatum: Montag, 5. Oktober 2020 11:00 Uhr
Nächste Information: Mittwoch, 7. Oktober 2020 11:00 Uhr

Weiterhin hohe Wasserstände an den Seen im Tessin. 

Die Pegel von Lago di Lugano und Lago Maggiore erreichen am Montag ihr Maximum innerhalb der Gefahrenstufe 2. 
Prozess Stufe Betroffene Gebiete von bis
Hochwasser 2 Lago di Lugano, Tresa 02.10.20, 18 Uhr 07.10.20, 11 Uhr
Hochwasser 2 Lago Maggiore 05.10.20, 11 Uhr 09.10.20, 11 Uhr

Fliessgewässer und Seen  (Stand: 05.10.2020, 11:00 Uhr)

Aktuelle Situation

Von Sonntag auf Montag sind die Zuflüsse zum Lago Maggiore und insbesondere zum Lago di Lugano kurzzeitig nochmal leicht angestiegen. Dadurch sind auch die Seepegel nochmal gestiegen. Am Montagmorgen früh lag der Wasserstand des  Lago Maggiore etwa 3 cm unterhalb von Gefahrenstufe 3, das Maximum ist erreicht. Der Wasserstand des Lago di Lugano befindet sich rund 15 cm oberhalb der Grenze zur Gefahrenstufe 2 und steigt kaum noch an.

Der Pegel des Vierwaldstättersees hat sein Maximum unterhalb der Gefahrenstufe 2 in der Nacht auf Sonntag erreicht.

 
 
 

Prognose

Nach dem Lago Maggiore wird auch am Lago di Lugano der Wasserstand am Montag das Maximum innerhalb der Gefahrenstufe 2 erreichen. In den nächsten Tage werden die Pegel dann langsam zurückgehen. Der Lago Maggiore wird neu mit einer Gefahrenstufe 2 bewarnt, für den Lago di Lugano gilt weiterhin ebenfalls die Stufe 2. Die Tresa, der Abfluss aus dem Lago di Lugano, wird weiterhin erhöht bleiben, die Gefahrenstufe 2 wird dort aufrecht erhalten.

Der Pegel des Vierwaldstättersees wird im Laufe des Montags zu sinken beginnen. Die Warnung kann aufgehoben werden.

Ebenfalls aufgehoben wird die Warnung bezüglich Hochwasser an kleinen und mittleren Flüssen im Sopraceneri, hier werden keine Wiederanstiege mehr prognostiziert. 

 
 
 
 
Station Gefahrenstufe Maximum Zeitpunkt Maximum
Lago di Lugano - Melide 2 270.05 - 271.10 m ü. M. 05.10.20, 08 Uhr - 16 Uhr

Massenbewegungen  (Stand: 05.10.2020, 11:00 Uhr)

Aktuelle Situation

Die Niederschlagsmengen haben die Böden im Süden der Schweiz und in den Alpen mit Wasser gesättigt. Rutschungen, Hangmuren, Steinschlag und Erosionen sind aufgetreten.

 
 
 

Prognose

Die Niederschläge nehmen ab und es gibt ruhige Phasen. Die Wahrscheinlichkeit von Hangrutschungen oder Hangmuren nimmt ab, da die Regenintensität gering sein wird. Bei Niederschlägen können lokale Ereignisse nicht ausgeschlossen werden, weil immer noch viel Wasser in den Böden gespeichert ist. Es wird einige Tage dauern, bis die Bodensättigung bedeutend tiefer sein wird.