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Naturgefahrenbulletin des Bundes

Ausgabedatum: Samstag, 25. November 2023 11:00 Uhr
Nächste Information: Sonntag, 26. November 2023 15:00 Uhr

Starker Schneefall am zentralen und östlichen Alpennordhang sowie im Prättigau. 

Zwischen Freitag- und Sonntagnachmittag werden am zentralen und östlichen Alpennordhang sowie in Nordbünden kräftige Schneefälle erwartet. In den tieferen Lagen ist mit Neuschneemengen von 25 bis 50 cm, oberhalb von 800 Metern mit 50 bis 70 cm zu rechnen. 
Prozess Stufe Betroffene Gebiete von bis
Schnee 3 Einsiedeln-Wägital, Glarus, Kerenzerberg-Seeztal, Muotathal, Nordbünden, Sarganserland, Werdenberg 24.11.23, 15 Uhr 26.11.23, 15 Uhr

Wetter  (Stand: 25.11.2023, 11:00 Uhr)

Aktuelle Situation

Der Alpenraum liegt am Wochenende zwischen einem Hoch über dem nahen Atlantik und einer Tiefdruckzone über Osteuropa. Mit einer kräftigen nord- bis nordwestlichen Strömung wird schubweise feuchte Polarluft zur Schweiz geführt und am Alpennordhang gestaut.

Von Freitagnachmittag bis Samstagvormittag überquerte uns eine Kaltfront und dahinter ein erster Schub feucht-kühler Polarluft. Damit sind bis am Samstagmorgen am zentralen und östlichen Alpennordhang sowie in Nordbünden oberhalb von 500 bis 700 Metern bereits 10 bis 20 cm, stellenweise rund 30 cm Neuschnee gefallen. Die Schneefallgrenze ist rasch auf 400 bis 600 Meter gesunken.

Prognose

Im Laufe des Samstagnachmittags und -abends intensivieren sich die Schneefälle von Norden her wieder und fallen entlang des zentralen und östlichen Alpennordhangs sowie in Nordbünden kräftig aus. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 300 und 500 Metern. Oberhalb von 500 bis 600 Metern kommen in den genannten Gebieten weitere 20 bis 40 cm Neuschnee zusammen. Für das gesamte Ereignis werden bis Sonntagnachmittag in den tieferen Lagen Neuschneemengen von 25 bis 50 cm, oberhalb von 800 Metern 50 bis 70 cm, lokal in den exponierten Nordstaulagen bis 100 cm erwartet. Dies entpricht einer Warnung der Stufe 3. In den Hochlagen des Alpenhauptkamms sorgt starker bis stürmischer Nord- bis Nordwestwind für Schneeverwehungen.

Die intensivste Phase der Schneefälle dauert bis Sonntagmorgen. Im Laufe des Sonntagmittags und -nachmittags klingen die Niederschläge zuletzt in den östlichen Alpen ab.