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Naturgefahrenbulletin des Bundes

Ausgabedatum: Sonntag, 27. September 2020 07:00 Uhr
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Ende starker Schneefall am Alpennordhang 

Mit nachlassender nordwestlicher Höhenströmung und dem Heranführen einer trockerenen Luftmasse geht die Nordstaulage zu Ende.  

Wetter  (Stand: 27.09.2020, 07:00 Uhr)

Aktuelle Situation

Ein umfangreiches Tief ueber Nord- und Mitteleuropa hat sein Höhenzentrum zunehmend über die Schweiz verlagert, damit hat die nordwestliche Höhenströmung und der Stau am Alpennordhang nachgelassen.

Von Freitagmorgen bis Samstagmorgen sind oberhalb von 1500 bis 1800 Metern im Berner Oberland, im nördlichen Wallis sowie im Unterwallis 20-40 cm, in den Glarner und Urner Alpen, im Apppenzell und Toggenburg, sowie im Rheintal 40-60 cm, in Nord- und Mittelbünden 30-50 cm, im Prättigau sowie in der Landschaft Davos 40-60, lokal bis 80 cm, im Unterengadin 20-40 cm Neuschnee gefallen.

Oberhalb von 1500-1800 Metern wurden in Graubünden am Samstagmorgen Gesamtschneehöhen von 40 bis lokal knapp über 50 cm gemessen. Im Laufe des Samstags blieb der Neuschneezuwachs nur noch gering. Einzig vom Glarnerland bis zum Toggenburg sind in Lagen oberhalb von rund 1300 bis 1500 Metern nochmals 10-15 cm Neuschnee gefallen.

Prognose

Am Sonntag gelangt tagsüber etwas trockenere und auch etwas wärmere Luft gegen die östlichen Landesteile, im Westen bleibt die herangeführte Luftmasse weiterhin angefeuchtet. Am Montag wird tagsüber weiterhin eine trockenere Luftmasse zum Alpenraum geführt. Am Abend und in der Nacht auf Dienstag steuert dasselbe Tiefdrucksystem erneut eine feuchtere Luftmasse zum Alpennordhang, wo sich die Feuchtigkeit erneut staut. Die Niederschlagsmengen sind dabei jedoch nicht im warnwürdigen Bereich. In der zweiten Tageshälfte des Dienstags, sowie in der Folge am Mittwoch sorgt zunehemend leichter Hochdruckeinfluss für eine Abtrocknung der Luftmasse.