Natural Hazards Portal

Wetter  (Stand: 28.09.2022, 10:00 Uhr)

Aktuelle Situation

Mit einer starken Westströmung steuert ein Tiefdruckgebiet mit Zentrum über Nordeuropa feuchte Atlantikluft zu den Alpen. Zwischen Mittwoch und Donnerstag bleibt ein Frontensystem stationär und verursacht vom Unterwallis bis in den Kanton Bern teils ergiebige Niederschläge. Zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen fielen bereits 5 bis 20 mm Regen, lokal bis 30 mm. Die Schneefallgrenze ist dabei von 1700 allmählich auf 2300 Meter gestiegen. Im östlichen Berner Oberland war sie zunächst noch etwas tiefer.

Prognose

Im Laufe des Mittwochs intensivieren sich die Niederschläge. Die grössten Niederschlagssummen werden im Chablais, im Unterwallis, in den Freiburger Voralpen und in grossen Teilen des Kantons Bern erwartet. Die Warnung wurde am Mittwochmorgen im Kanton Bern nach Norden ausgedehnt.

In den mit Stufe 3 gewarnten Regionen werden bis Donnerstagmittag zwischen 50 und 80, ganz im Westen teils bis 90 mm Niederschlag erwartet. Im Mittelland, im Waadtländer Jura sowie am übrigen Alpennordhang werden Niederschlagsmengen von 30 bis 50 mm, in den westlichen Regionen teils bis 60 mm erwartet. Diese Gebiete wurden mit einer Warnung der Stufe 2 gewarnt. Die intensivsten Niederschläge fallen im Laufe des Mittwochs. Die Position der Zone mit den stärksten Niederschlägen ist noch unsicher und könnte sich insbesondere in den westlichen Gebieten noch etwas nach Norden ausdehnen.

Die Schneefallgrenze steigt am Mittwoch vor allem vom Unterwallis bis ins Berner Oberland vorübergehend auf 2200 bis 2400 Meter an. In der Nacht auf Donnerstag sinkt die Schneefallgrenze aus Norden wieder gegen 1700 Meter ab. In den westlichen Alpen werden dementsprechend oberhalb von 2500 Metern etwa 50 bis 80 cm und in den Berner Alpen 40 bis 70 cm Neuschnee erwartet.